Unterschied Wingfoilen und Windfoilen – SurfABC
zur Blog Übersicht18. Juni | Sophia Retter

Unterschied Wingfoilen und Windfoilen – SurfABC

Wahrscheinlich hast du schon öfter schwebende Surfer:innen im Wasser beobachtet und dich gefragt: „Cool, aber was ist das eigentlich?“

Auch wenn das Foilen derzeit einen richtigen Hype erlebt und man gefühlt immer mehr Surfer:innen über dem Wasser fliegen sieht, gibt es diesen Trend im Wassersport schon seit einigen Jahren. 1960 erfand Walter Woodward den ersten Hydrofoil für Wasserski, doch die Revolution begann erst viele Jahre später – 2013 beim Americas Cup in San Francisco, als Katamarane dank dieser Technologie das Fliegen lernten.

Was ist eigentlich ein Foil und wie funktioniert es?

Hydrofoils bestehen aus einer Finne und zwei Tragflächen, die an ein unter dem Boot oder Brett angebrachtes Modellflugzeug erinnern. Sie funktionieren ähnlich wie Flugzeugflügel: Durch die gewölbte Oberseite entsteht ein Unterdruck, der das Foil anhebt und Auftrieb erzeugt. Dadurch wird der Wasserwiderstand des Rumpfes fast vollständig aufgehoben.

Unterschied Wingfoilen und Windfoilen

Die beiden gängigsten Arten des Foilens sind Wingfoilen und Windfoilen. Aufgrund ihrer Ähnlichkeit werden sie oft verwechselt, aber was ist nun der Unterschied zwischen Wingfoilen und Windfoilen?

Windfoilen – Windsurfen über dem Wasser

Windfoilen ist eine Weiterentwicklung des Windsurfens, ähnlich wie Kitefoilen aus dem Kitesurfen. Dabei steuert man das Board mit Mast, Gabelbaum und Segel. Das Halten des Gleichgewichts, das Erreichen von Geschwindigkeit und das Ausführen von Manövern sind in 30-40 cm Höhe über dem Wasser anspruchsvoller. Daher sollte man zunächst das Windsurfen sicher beherrschen, bevor man mit dem Windfoilen beginnt. Grundkenntnisse im Windsurfen sind notwendig, um das Windfoilen zu erlernen. Zudem ist es wichtig, zu wissen, wie man bei einem Sturz sicher landet, da das Foil Verletzungen verursachen kann. Windfoilen ermöglicht es, auch bei schwachem Wind mit hoher Geschwindigkeit zu surfen.

Relativ neu: Wingfoilen

Das Wingfoilen, seit Anfang 2019 eine aufregende Trendsportart im Wassersport, kombiniert Elemente von Windsurfen und Kitesurfen und wird oft als Windsurfen 2.0 bezeichnet. Mit einem Wingflügel aus Segeltuch in der Hand und einem Wingboard (ca. 120 Liter Volumen) mit Foil darunter erfordert es eine Mindestgeschwindigkeit zum Gleiten. Viele erfahrene Wind- und Kitesurfer haben das Wingfoilen bereits für sich entdeckt, manche sogar als neue Lieblingssportart. Ideale Windbedingungen liegen bei etwa 20 Knoten, während geübte Rider bereits ab 12-13 Knoten fliegen können, auch wenn anfangs etwas Kraft nötig ist.

Jetzt, da du den Unterschied zwischen Windfoilen und Wingfoilen kennst, bleibt nur noch die Wahl zwischen den beiden. 😉

Unser Tipp: Als Anfänger empfehlen wir dir eher das Wingfoilen auszuprobieren, besonders wenn du noch keine Erfahrung im Windsurfen hast, da dies darauf aufbaut. Möchtest du es ausprobieren? Gerne unterstützen wir dich dabei und organisieren deinen Foil-Urlaub!